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WordPress Cache: Was ist das? ( Kurz und knackig erklärt )

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WordPress oder auch WooCommerce Cache

Eine schnelle Webseite basiert einfach gesagt auf 2 Komponenten. Einem performanten Hosting und dem Caching. In diesem Blogartikel will ich Dir erklären, was Caching ist, warum Du es unbedingt benötigst und wie Du es in Deine Webseite implementieren kannst.

Caching Grundlagen

Unabhängig davon, auf welche Weise Du Deine WordPress-Webseite oder Deinen WooCommerce-Shop gestaltet hast, sei es durch den Einsatz des eingebauten Gutenberg-Block-Editors, eines Page-Builders wie Elementor oder Bricks, oder durch die Verwendung eines Premium-Themas wie Avada, werden in jedem Fall im Hintergrund zahlreiche Ressourcen geladen. Diese Ressourcen sind in der Regel:

  • CSS-Dateien: In CSS Dateien werden Styles gespeichert, die Deiner Webseite ihr Aussehen verleihen. Z. B. die Farbe von Links, die Schriftart oder die Farbe von Hintergründen.
  • JS-Dateien: Javascript bringt Bewegung in Deine Webseite. Der Code, der in den Dateien gespeichert wird, sorgt für bewegte Bilder in der Slideshow, PopUps oder geschmeidiges Scrollen.
  • Schriften ( Fonts ): Schriften müssen dem Browser zur Verfügung gestellt werden. Diese werden dann bei jedem Seitenaufruf geladen.
  • Bilder, Icons, Videos: Fast keine Webseite kommt ohne Medien aus. Medien haben einen großen Einfluss auf die Ladezeiten Deiner Webseite.

Ein Cache Plug-in sorgt nun dafür, dass diese Ressourcen komprimiert, verkleinert, zusammengelegt, geblockt oder verzögert geladen werden, um die Ladezeiten Deiner Webseite zu beschleunigen.

Warum ist eine schnelle Webseite also wichtig?

Zum einen ist es wichtig für die Usability. Wenn man eine Webseite aufruft und diese benötigt 5 Sekunden zum Laden, dann nervt das einfach. Es nervt Dich, wenn Du die Webseite bearbeiten willst und genau so Deine Besucher, die schnell an Informationen oder Produkte kommen wollen. Auch Suchmaschinen bevorzugen schnelle Webseiten. Ist Deine Webseite langsamer, als die der Mitbewerber, wirst Du in den Suchergebnissen nach unten durchgereicht.

Du rutschst im Ranking ab und Du verlierst Kunden, die auf der Webseite abspringen, weil es ihnen zu lange dauert. Langsame Ladezeiten sind also doppelt schlecht.

Vor dem Caching

Das Caching von Ressourcen kann die Ladezeiten Deiner Webseite signifikant verbessern, aber das bedeutet nicht, dass Du Dir keine Gedanken über den Aufbau Deiner Webseite machen solltest. Bevor Du Dich also ums Caching kümmerst, könntest Du Dir folgende Fragen stellen:

  • Nehme ich lieber ein Theme oder einen schlanken Pagebuilder wie Bricks?
  • Kann ich eventuell Komponenten, die ich nicht benötige, in meinem Theme deaktivieren?
  • Benötige ich wirklich 5 Schriftarten mit jeweils 5 Schriftschnitten?
  • Sind meine Bilder optimiert?
  • Benötige ich die Google Maps Karte?
  • Muss ich eine komplette Icon-Bibliothek einbinden, obwohl ich nur 3 Icons nutze?

Bevor Du Dich also ums Caching kümmerst, solltest Du Deine Webseite ausmisten. Geh die Seiten durch und überlege Dir, was notwendig ist: Brauche ich eine Google Maps Karte, die die Ladezeiten der Webseite um 1 Sekunde verzögert, nur damit man sieht, wo mein Büro ist, oder reicht nicht auch ein Link zu Google Maps?

Nutze das Google Pagespeed Tool, um Probleme Deiner Webseite zu finden.

WordPress Caching aktivieren

Eines der besten Cache-Plug-ins auf dem Markt ist WP-Rocket. Es bietet alles, was Du für eine schnelle Webseite benötigst. Neben dem reinen Caching bietet es Bildoptimierung, ein CDN und Lazy Loading. WP-Rocket ist eines der besten Cache-Plug-ins, aber nicht kostenlos. Dafür wird das Plug-in stetig weiterentwickelt und mit neuen Features versorgt.

Aber es gibt natürlich auch kostenlose Plug-ins. Im WordPress Repository findest Du unter dem Stichwort Cache eine Vielzahl von Plug-ins, die Du ausprobieren kannst.

Falls das Einrichten eines WordPress oder WooCommerce Caches zu kompliziert für Dich ist, nutze unseren Optimierungs-Service.

WooCommerce Ausnahmen

Wenn Du einen WooCommerce Shop betreibst, solltest Du darauf achten, dass das Caching-Plug-in Deiner Wahl WooCommerce unterstützt. Denn in einem Shop-System sollten Seiten wie der Warenkorb oder die Kasse nicht gecached werden, da es sonst zu Problemen im Checkout führen kann.

FAQ - Oft gestellte Fragen

Warum solltest Du Caching auf Deiner WordPress-Seite aktivieren?

Caching ist ein wesentlicher Bestandteil der Performance-Optimierung Deiner WordPress-Webseite. Durch die Aktivierung des Cachings kannst Du die Ladezeiten Deiner Seite erheblich verbessern, das Nutzererlebnis optimieren und letztlich auch Deine Position in den Suchmaschinenrankings steigern. In diesem Artikel erfährst Du, warum Caching so wichtig ist und wie es die Performance Deiner Webseite beeinflusst.

Verbesserte Ladegeschwindigkeit

Durch die Implementierung eines Caching-Systems werden Kopien Deiner Webseiteninhalte gespeichert. Wenn Besucher Deine Seite erneut aufrufen, können diese Inhalte schneller geladen werden, da sie direkt aus dem Cache bezogen werden, anstatt jedes Mal neu generiert werden zu müssen. Dies führt zu einer deutlich verbesserten Ladegeschwindigkeit Deiner Seite.

Erhöhtes Nutzererlebnis

Webseiten, die schnell laden, bieten ein besseres Nutzererlebnis. Nutzer sind eher geneigt, auf einer Webseite zu verweilen, wenn sie nicht lange auf das Laden von Inhalten warten müssen. Eine verbesserte Nutzererfahrung führt nicht nur zu einer höheren Zufriedenheit bei den Besuchern, sondern kann auch die Konversionsraten positiv beeinflussen.

Bessere Suchmaschinenrankings

Suchmaschinen wie Google legen großen Wert auf die Ladegeschwindigkeit von Webseiten. Schnellere Webseiten werden tendenziell höher gerankt als langsamere. Durch die Aktivierung von Caching und damit verbundene schnellere Ladezeiten kannst Du also Deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verbessern.

Reduzierte Serverlast

Caching verringert die Belastung Deines Servers, da nicht bei jedem Seitenaufruf sämtliche Datenbankabfragen neu ausgeführt werden müssen. Dies ist besonders wichtig bei Webseiten mit hohem Traffic, da es hilft, Überlastungen des Servers zu vermeiden und die Verfügbarkeit der Webseite zu sichern.

Energieeffizienz

Durch die Reduzierung der notwendigen Rechenprozesse trägt Caching auch zu einer verbesserten Energieeffizienz bei. Weniger Serveranfragen bedeuten weniger Energieverbrauch, was nicht nur gut für Deine Betriebskosten, sondern auch für die Umwelt ist.

Fazit

Die Aktivierung von Caching ist ein wichtiger Schritt zur Optimierung Deiner WordPress-Webseite. Es verbessert nicht nur die Ladegeschwindigkeit und das Nutzererlebnis, sondern trägt auch zu besseren Suchmaschinenrankings bei. Darüber hinaus hilft es, die Serverlast zu reduzieren und die Energieeffizienz zu verbessern. Angesichts dieser Vorteile solltest Du nicht zögern, Caching für Deine WordPress-Seite zu aktivieren.

Wie Caching das SEO Deiner Webseite verbessern kann

Caching ist eine Technik, die oft übersehen wird, wenn es um Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht. Doch die Wahrheit ist, dass Caching Deine Webseite schneller machen und damit die Benutzererfahrung verbessern kann, was wiederum positive Auswirkungen auf Dein SEO-Ranking hat. In diesem Artikel erfährst Du, wie Caching funktioniert und welche Vorteile es für Deine SEO-Strategie bringen kann.

Was ist Caching?

Caching ist der Prozess des Speicherns von Kopien von Dateien oder Datenbankabfragen in einem temporären Speicherbereich, dem Cache, damit diese schneller abgerufen werden können. Es gibt verschiedene Arten von Caching, die auf einer Webseite implementiert werden können, einschließlich Browser-Caching, Server-Caching und CDN-Caching (Content Delivery Network).

Vorteile von Caching für SEO

Schnellere Ladezeiten

  • Verbesserte Benutzererfahrung: Webseiten, die schnell laden, bieten eine bessere Benutzererfahrung. Besucher bleiben wahrscheinlicher auf Deiner Seite, wenn sie nicht lange auf den Aufbau der Seite warten müssen.
  • Höhere Ranking-Chancen: Google hat bestätigt, dass die Ladezeit einer Webseite ein Ranking-Faktor ist. Schnellere Webseiten haben daher bessere Chancen, in den Suchergebnissen höher platziert zu werden.

Verringerte Absprungrate

  • Engagiertere Nutzer: Wenn Deine Webseite schnell lädt, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Besucher die Seite frustriert verlassen, bevor sie überhaupt Inhalte konsumieren konnten. Dies führt zu einer niedrigeren Absprungrate.
  • Positive Signale an Suchmaschinen: Eine niedrige Absprungrate sendet positive Signale an Suchmaschinen, was Dein SEO-Ranking positiv beeinflussen kann.

Verbesserte Indexierung

  • Effizientere Crawling-Budget-Nutzung: Suchmaschinen haben ein begrenztes Crawling-Budget für jede Webseite. Wenn Deine Seite schneller lädt, können Suchmaschinen mehr Inhalte in kürzerer Zeit crawlen und indexieren.
  • Aktuellere Inhalte in den Suchergebnissen: Durch effizientes Caching und schnelleres Laden Deiner Seite können Änderungen an Deinen Inhalten schneller von Suchmaschinen erfasst und in den Suchergebnissen aktualisiert werden.

Wie implementierst Du Caching richtig?

  • Lege Ablaufzeiten für den Cache fest: Bestimme, wie lange Inhalte im Cache gespeichert bleiben sollen, bevor sie erneuert werden müssen.
  • Nutze ein Content Delivery Network (CDN): Ein CDN kann helfen, Deine Inhalte weltweit schneller auszuliefern, indem Kopien Deiner Webseite auf Servern auf der ganzen Welt gespeichert werden.
  • Optimiere Deine Webseite für Browser-Caching: Durch die Konfiguration Deiner Webseite, um Browser-Caching zu ermöglichen, können wiederkehrende Besucher schneller auf Deine Seite zugreifen.

Caching ist ein mächtiges Werkzeug, um die Leistung Deiner Webseite zu verbessern und damit indirekt Dein SEO-Ranking zu steigern. Durch die Implementierung effektiver Caching-Strategien kannst Du sicherstellen, dass Deine Webseite schnell lädt, die Benutzererfahrung verbessert wird und Deine Inhalte effizient von Suchmaschinen indexiert werden können.

Warum sollte man den WooCommerce Checkout nicht cachen?

Im E-Commerce, speziell beim WooCommerce Checkout, kann Caching mehr Schaden als Nutzen bringen und zu Störungen führen. In diesem Text erklären wir, warum man den Checkout-Prozess besser nicht cachen sollte.

Dynamische Inhalte und Personalisierung

Der Checkout-Prozess in einem Online-Shop ist hochgradig dynamisch und auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnitten. Jede Bestellung ist einzigartig, mit unterschiedlichen Produkten, Preisen, Versandoptionen und Kundendaten. Wenn dieser Prozess gecacht würde, könnten folgende Probleme auftreten:

  • Veraltete Informationen: Preise und Verfügbarkeiten können sich schnell ändern. Ein gecachter Checkout könnte veraltete Informationen anzeigen, was zu Verwirrung und Frustration bei den Kunden führt.
  • Fehler bei der Personalisierung: Der Checkout-Prozess berücksichtigt persönliche Daten wie Lieferadressen und Zahlungsinformationen. Durch das Caching könnten sensible Daten falsch zugeordnet werden, was ernsthafte Datenschutzprobleme zur Folge haben könnte.
  • Störungen im Zahlungsprozess: Der Checkout ist der Schritt, in dem Zahlungen verarbeitet werden. Caching könnte zu Fehlern bei der Zahlungsabwicklung führen, da nicht sichergestellt ist, dass die Transaktion in Echtzeit verarbeitet wird.

Sicherheitsbedenken

Sicherheit ist ein weiterer kritischer Aspekt, der gegen das Caching des Checkout-Prozesses spricht. Da in diesem Bereich sensible Kundendaten wie Kreditkarteninformationen und persönliche Adressen verarbeitet werden, ist es von höchster Bedeutung, die Integrität und Sicherheit dieser Daten zu gewährleisten. Durch das Caching könnten diese Informationen einem höheren Risiko ausgesetzt sein, kompromittiert zu werden.

Technische Komplexität und Fehleranfälligkeit

Die Implementierung eines Caching-Mechanismus für den Checkout-Prozess erhöht die technische Komplexität und damit das Potenzial für Fehler. Diese Fehler könnten von kleinen Unannehmlichkeiten für den Benutzer bis hin zu schwerwiegenden technischen Problemen reichen, die den gesamten Checkout-Prozess lahmlegen.

Fazit

Während Caching eine effektive Methode ist, um die Leistung einer Webseite zu verbessern, ist es im Bereich des WooCommerce Checkouts aus den oben genannten Gründen nicht zu empfehlen. Die Dynamik und Personalisierung des Checkout-Prozesses, Sicherheitsbedenken sowie die technische Komplexität und Fehleranfälligkeit sind wichtige Faktoren, die gegen das Caching dieses speziellen Bereichs sprechen. Es ist wichtig, andere Optimierungsstrategien zu verfolgen, um die Geschwindigkeit und Effizienz des Checkout-Prozesses zu verbessern, ohne die Sicherheit und Benutzererfahrung zu beeinträchtigen.